10 Dinge, an die Sie im Alter denken sollten

Mit 66 fängt heute das Leben erst richtig an. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 82,7 Jahren in der Schweiz gewinnt die spätere Lebensphase zunehmend an Bedeutung.

Rigert (CH_DE)

10 Dinge, an die Sie im Alter denken sollten

Mit 66 fängt heute das Leben erst richtig an. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 82,7 Jahren in der Schweiz gewinnt die spätere Lebensphase zunehmend an Bedeutung. Daher lohnt es sich, bereits in jüngeren Jahren einige Vorkehrungen zu treffen, um auch im höheren Alter weiterhin unbeschwert zu leben. Die Spezialisten des Schweizer Treppenliftherstellers Rigert haben hierfür einige Tipps zusammengestellt.

Innerhalb von Beratungsgesprächen rund um den Einbau eines Treppenlifts erfahren die Rigert-Experten täglich, mit welchen Schwierigkeiten Senioren in ihrem Alltag konfrontiert werden. Häufig sind es kleine Hindernisse, wie Barrieren in den eigenen vier Wänden, die Organisation der Verpflegung oder das Management der Hausarbeiten, die Menschen im hohen Alter dazu zwingen, ihr Zuhause zu verlassen. Manchmal reichen jedoch ein paar kleine Vorbereitungen für den neuen Lebensabschnitt, um auch im Alter unbeschwert leben zu können:

Entrümpeln

Über die Jahre sammeln sich nicht nur in der Wohnung, sondern auch im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage Unmengen an kleinen und grossen Dingen an. Durch regelmässiges Ausmisten gewinnt man nicht nur Platz, sondern auch mehr Übersicht und Klarheit. So kann der Haushalt auch im hohen Alter leicht in Schuss gehalten werden. Zudem kann man während eines Aufräumnachmittags mit Freunden und Familie in Erinnerungen schwelgen und hat anschliessend ein positives Gefühl, zusammen etwas erreicht zu haben.

Eine Wohnungsberatung buchen

Zuhause Wohnen scheitert oft an kleinen Hindernissen im Alltag: Sei es eine unzugängliche Badewanne, eine unüberwindbare Treppe oder eine zu enge Tür. Aus diesem Grund lohnt es sich, bereits in jüngeren Jahren die eigene Wohnsituation zu prüfen. Organisationen, wie zum Beispiel die Beratungsstelle Wohnen im Alter der Stadt Zürich, unterstützen Senioren sowie auch jüngere Generationen dabei, in ihrem eigenen Zuhause eine optimale Wohn- und Lebenssituation zu gestalten.

Die Familie organisieren

Viele Menschen können dank der Hilfe ihrer Angehörigen bis ins hohe Alter zu Hause wohnen. Wird jedoch ein Familienmitglied unterstützungsbedürftig, stehen Angehörige meist vor zahlreichen offenen Fragen und Organisationsproblemen. Daher sollte man möglichst früh über mögliche Szenarien sprechen und zusammen abklären, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Beratungsangebote hierzu finden sich unter anderem bei der ZHAW. Zudem bietet die SPITEX eine grosse Anzahl an Unterstützungsdienstleistungen in den Bereichen Kranken- und Gesundheitspflege, hauswirtschaftliche Unterstützung sowie Beratung und sozialbetreuerische Begleitung.

Ein Altersheim aussuchen

Auch wer sich optimal auf das Leben im Alter zuhause vorbereitet hat, sollte sich Gedanken darüber machen, wo er wohnen möchte, sollte er einmal auf Betreuung oder Pflege angewiesen sein. Einige Altersresidenzen haben Wartelisten von bis zu sieben Jahren. Wird der Umzug erst einmal aktuell, steht die gewünschte Residenz vielleicht nicht mehr zur Verfügung, wenn man sich nicht frühzeitig registriert hat.

Finanzen regeln

In der Schweiz weisen Haushalte der älteren Bevölkerung zwar ein solides Vermögen auf, jedoch besteht infolge von altersbedingten Erhöhungen der Lebenskosten durch gesundheitliche Probleme, Pflege oder Heim vor allem bei älteren Alleinstehenden ein erhöhtes Armutsrisiko. Deshalb ist es wichtig, die finanzielle Situation möglichst im frühen Alter zu regeln, nicht nur für die finanzielle, sondern auch für die gefühlte Sicherheit. Hierfür kann es sich lohnen, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen, zum Beispiel durch Rentenversicherungsträger, Finanzämter, Selbsthilfeorganisationen oder Interessensverbände. Die meisten bieten eine zuverlässige Beratung kostenlos oder für eine geringe Gebühr an.

Denksport

Einfach einmal die Seele baumeln lassen und an nichts denken – eine Wohltat, wenn man sich im Alter keine Sorgen machen und sich über nichts mehr den Kopf zerbrechen muss. Gerade dieser sollte jedoch regelmässig auf Trab gehalten werden, denn wer seine grauen Zellen nicht regelmässig einsetzt, verliert sie mit den Jahren. Allerdings lässt sich das Gehirn wie ein Muskel trainieren. Spezielle Kurse für Senioren gibt es unter anderem bei Pro Senectute.

Sportlich werden

Nicht nur auf das Gehirn, sondern auch auf den Körper sollte man im Alter vermehrt achtgeben. Ein sportlich aktives Leben steigert die Lebensqualität, schützt vor Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und unterstützt die Gleichgewichtsfunktion, was hilft, Stürzen vorzubeugen. Ob Laufen, Wandern oder Tanzen – die Sportart sollte zur eigenen körperlichen Verfassung passen und gleichzeitig Spass machen. Was viele nicht wissen: auch Sportmuffel können selbst im hohen Alter anfangen, mehrmals pro Woche Sport zu treiben.

Gesunde Ernährung

Beim Essen und Trinken gelten die meisten Regeln, die man bereits aus jungen Jahren kennt. Allerdings verzeiht ein Körper in den Zwanzigern kleine Ausrutscher in der täglichen Ernährung eher als im Alter. Wer noch viele Jahre fit bleiben möchte, muss seine Knochen, Muskeln und Zähne mit Nährstoffen versorgen und dabei möglichst ein gesundes Gewicht halten. Auch trinken ist wichtig: mindestens eineinhalb Liter Wasser pro Tag halten den Körper über die Jahre in Schwung.

Pensionierten-Alltag planen

Bereits Loriot hat mit seiner Komödie „Pappa ante portas“ gezeigt, dass die Organisation des Alltags im Ruhestand gar nicht so einfach ist. Es entfällt die Tagesstruktur durch den Büroalltag, das soziale Netzwerk verändert sich und auch die Beziehung zum Partner im Alltag muss neu koordiniert werden. Manchmal leidet auch das Selbstwertgefühl, wenn der berufliche Status plötzlich entfällt. Daher ist es wichtig, bereits in den Jahren vor der Pensionierung über den kommenden Lebensabschnitt nachzudenken und für sich und sein Umfeld Pläne zu schmieden, damit man nicht plötzlich mit einer Leere konfrontiert wird.

Spass am Altern

Neben den baulichen, finanziellen und gesundheitlichen Vorkehrungen darf die Psyche nicht vergessen werden. Viele Menschen haben Angst vor dem Älterwerden – sei es davor, nicht mehr attraktiv zu sein oder nicht mehr gebraucht zu werden. Das Alter ist jedoch meist eine Frage der eigenen Einstellung. Deshalb ist es wichtig, offen mit neuen Lebenssituationen umzugehen und weiterhin flexibel für Veränderungen zu bleiben. Dann wird auch das hohe Alter niemals langweilig. Und Abenteuer für Rentner gibt es viele: zum Beispiel kann man als Granny Aupair die Welt erkunden.

„Über die Jahre haben wir in unserem Berufsalltag viel von unseren Kunden erfahren und gelernt“, sagt René Weber, Geschäftsleiter von Rigert. „Dieses Wissen geben wir gerne weiter, sei es durch Produktentwicklungen oder in persönlichen Gesprächen.“
 


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